Mists of Pandaria-Zonenvorschau: Tal der Ewigen Blüten
Mists of Pandaria führt ein einzigartiges Gebiet ein, das es so in World of Warcraft bisher nicht gegeben hat. Das Tal der Ewigen Blüten ist ein Bereich für hochstufige Charaktere, der den Spielern jeden Tag eine zufällige Reihe anspruchsvoller Quests bietet. Quest Designer Craig Amai erklärt uns diesen neuen Gameplay-Typ und die Geschichte dahinter.
Veil of Eternal Blossoms 1
Veil of Eternal Blossoms 2
F: Was bietet uns das Tal der Ewigen Blüten? Welche Geschichte können wir hier erleben?
A: Das Tal der Ewigen Blüten war vor langer Zeit das Zentrum des Mogureichs. Nachdem die Pandaren die Mogu gestürzt hatten, wurde die Hauptstadt nach Osten in den Jadewald verlegt und die Tore zum Tal wurden verriegelt. Innerhalb des Tals sorgte eine kleine Gruppe speziell ausgewählter Hüter, bekannt als der Goldene Lotus, mit gelegentlicher Hilfe der Shado-Pan dafür, dass alles unberührt und sicher blieb.
In der letzten Zeit haben jedoch Moguspäher, die es irgendwie geschafft haben, die Tore zu umgehen, die Besorgnis des Goldenen Lotus erregt. Dessen Mitglieder benötigen wieder einmal die Hilfe der Shado-Pan und vielleicht sogar einiger Fremder, die sich dieses Privilegs als würdig erweisen. Abenteurer, die dem Goldenen Lotus helfen möchten, werden schon bald herausfinden, dass die Mogu etwas viel Größeres vorhaben, als nur das Tal auszuspähen. Ihr Plan hat zu tun mit der Rückkehr des Donnerkönigs, des gefürchtetsten aller Mogu.
F: Das Tal ist sehr schön anzusehen! Könntest du uns drei deiner Lieblingsorte in der Zone beschreiben?
A: Einer meiner Lieblingsorte im Tal ist Nebelhauch, ein im Süden von Flüchtlingen aus Kun-Lai gegründetes Dorf. Seltsamerweise reizt mich nicht der Ort an sich, sondern die Art und Weise, wie sich das Dorf aufgrund der Ereignisse innerhalb der Zone drastisch verändert. Da sich dort normalerweise Händler, Köche, Arbeiter und Kneipengäste befinden, gibt es für Abenteurer außer dem Jagen in der nahe gelegenen Wildnis oder dem Besänftigen außer Kontrolle geratener Geister auf dem Friedhof nicht sonderlich viel Aufregendes zu tun. Aber an anderen Tagen machen Waldgeister das Dorf unsicher und stehlen mitunter Fässer seines berühmten Biers, um ein wildes Fest zu veranstalten. Manchmal wird es sogar noch gefährlicher, wenn sie die Kohlenpfannen im Dorf umstoßen und dadurch Feuer in der Nähe der neu erbauten Hütten entfachen. Wenn es ganz dick kommt, überfallen die Mogu der Shao-Tien die Stadt, treiben alle Dorfbewohner in das Gasthaus und stecken die Hütten in Brand, während ihr mächtiger Anführer versucht, in das hinter der Stadt befindliche Grab einzudringen. Diese Vielfalt an immer neuen täglichen Quests macht Nebelhauch so interessant und mitreißend. Obwohl ich genau weiß, was hier passieren kann, bin ich jedes Mal, wenn ich ins Dorf komme, gespannt darauf, was als Nächstes kommen wird.
Ein weiterer Ort, den ich zu meinen Lieblingen im Tal der Ewigen Blüten zähle, ist das Tor der Untergehenden Sonne am Schlangenrücken, einer riesigen Mauer, die das Tal vor den Gefahren der im Westen gelegenen Schreckensöde schützt. Es wird ständig von Mantistruppen attackiert, die mit Belagerungsmaschinen gegen das Tor rammen, die Außenmauer mit Katapulten bombardieren und mit fliegenden Kämpfern die Verteidiger auf dem Bollwerk angreifen. Die Kampfhandlungen sind ausgedehnt und vielfältig, allerdings wissen die Shado-Pan auch entsprechend gut dagegen vorzugehen. Wenn die Spieler ihr Können unter Beweis gestellt haben und zur Verteidigung des Tors aufgefordert werden, können sie auf der Befestigungsmauer gelandete Mantis bekämpfen, brennendes Öl auf die Angreifer unter ihnen gießen, mit Geschützen auf den riesigen Türmen des Tors Schwärme fliegender Angreifer abschießen, auf einer Kriegsschlange reitend Bomben auf die Bodentruppen werfen und gegen einen riesigen Amberskorpion antreten, der sich in den Hof innerhalb des Tors durchgegraben hat. Unabhängig von der gewählten Verteidigungstaktik zieht mich das Tor der Untergehenden Sonne auf äußerst spannende Weise immer wieder in den Konflikt zwischen den Mantis und den Shado-Pan hinein.
Mein absoluter Lieblingsort im Tal sind jedoch die Guo-Lai-Hallen. Die Spieler finden hier eine Art Begräbniskammer vor, die von einer Reihe verschlossener Türen umgeben ist. Nachdem sie ihre Erfahrungen im Tal gemacht haben, erhalten sie nach und nach Zugang zu den Bereichen hinter den Türen. Dabei entdecken sie mehrere Hallen, Gewölbe und Ritualkammern der Mogu, die viele der Geheimnisse des Tals in sich bergen, jedoch auch mit gefährlichen Fallen gespickt sind. Darunter befindet sich eine scheinbar endlose Anzahl von Qilen- und Mogusteinstatuen in einer Reihe von Posen. Einige von ihnen bleiben versteinert, andere erwachen zum Leben, um die Hallen zu verteidigen. Vorherzusehen, welche von ihnen angreifen und wann sie es tun, ist nahezu unmöglich, da sie vielleicht zwei Abenteurer vor euch in Ruhe lassen, nur um dann die Nachzügler zu überraschen. Eine meiner Lieblingsfallen befindet sich in der Mosaikhalle, wo vier Arten von Mosaiken jeden Tag auf geheimnisvolle Weise ihre Muster ändern. Um das andere Ende der Halle und die dahinterliegenden Kammern zu erreichen, müssen die Spieler herausfinden, welche Mosaike jeweils sicher sind. Dabei dürfen sie sich keine Fehltritte erlauben und laufen stets Gefahr, von Statuen angegriffen zu werden. Ein Großteil der Geschichte hinter der Bedrohung durch die Mogu und einige der gefährlichsten Herausforderungen des Tals eröffnen sich in den Guo-Lai-Hallen, was sie auf jeden Fall zu meinem Lieblingsort im Tal der Ewigen Blüten macht.
F: Müssen die Spieler warten, bis sie Stufe 90 erreicht haben, um die Zone zu betreten?
A: Nein. Ab Stufe 87 können die Spieler eine Reihe von Herausforderungen beim Tempel des Weißen Tigers annehmen, die ihnen den Zutritt zum Tal ermöglichen. Da die Allianz und die Horde im Tal Botschaften errichten werden, die als zentrale Hauptstadt von Pandaria dienen, dürften die Spieler hier einiges an Zeit verbringen. Allerdings werden die Charaktere erst auf Stufe 90 um Hilfe bei der Verteidigung des Tals gebeten.
Schrein der zwei Monde - Horde
F: Und wie wird das Tal verteidigt?
A: Im Tal der Ewigen Blüten ist hauptsächlich eine einzige Fraktion vorherrschend: der Goldene Lotus, deren Mitglieder das Tal hüten. Der Goldene Lotus war lange Zeit friedlich, da es keinen Grund gab, in ihrem abgesperrten Tal zu kämpfen, doch nach dem Ausbruch des Konflikts bitten die Mitglieder die in der Nähe ansässigen Shado-Pan um Hilfe. Obwohl die Spieler im Tal für den Goldenen Lotus arbeiten werden, werden sie auch an der Seite mehrerer Shado-Pan-Helden kämpfen, die Shado-Pan im Ausbildungslager der Untergehenden Sonne unterstützen und gemeinsam mit ihnen die Mauer am Schlangenrücken verteidigen.
Während ihrer Zusammenarbeit mit dem Goldenen Lotus können die Spieler mehr als 100 tägliche Quests im Tal absolvieren – die bei Weitem größte Anzahl an täglichen Quests einer einzelnen Fraktion im Spiel. Ein Grund für diese riesige Menge an Quests ist unser Anliegen, den Spielern jeden Tag ein vollkommen neues Erlebnis bieten zu können. Nachdem sie dem Goldenen Lotus bei der Abwehr von Moguangriffen in der Nähe des Zentrums geholfen haben, werden sie zu jeweils zufällig ausgewählten Orten geschickt, die mit zufällig auswählten Quests sowie einer ebenso zufälligen Ausstattung an Monstern, Verteidigern, Fallen und anderen Bestandteilen gespickt sind.
Um es noch abwechslungsreicher zu gestalten, befindet sich im Tal ein Angriffstrupp der Mogu, der jeden Tag an einen anderen Ort weiterziehen kann. Die Spieler werden also mitunter feststellen, dass ein zuvor friedliches Dorf von den Mogu attackiert wird oder Ruinen, in denen normalerweise nur Unmengen von Spinnen hausen, den Mogu nun als Lager dienen. Hierdurch bietet sich an diesen Orten ein völlig neues Erlebnis. Darüber hinaus möchten wir sicherstellen, dass die Spieler ihren Tag immer erfolgreich abschließen. Unabhängig von ihrem Ruf oder den Orten im Tal, an die sie geschickt wurden, erwartet sie als Abschluss jeweils einer von mehr als 20 einzigartigen und nur für diese Zone konzipierten Bosskämpfen.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen und für ein Maximum an Eindruck zu sorgen, haben wir viel Arbeit in eine spannend Geschichte gesteckt, die sich im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Goldenen Lotus eröffnet und in einem gewaltigen Krieg gipfelt, der die Hälfte des Tals umfassen wird.
Das Tal der Ewigen Blüten dürfte für die Spieler also ein völlig neues tägliches Erlebnis bieten, bei dem wir wesentlich mehr Fortschrittsstufen und zufällige Ereignisse als je zuvor verwendet haben, um einen der interessantesten und umfangreichsten Außenbereiche des Spiels zu erstellen.
Schrein der Sieben Sterne - Allianz