Zonenvorschau für Legion: Azsuna

von Blizzard Entertainment am August 18th um 2:00pm

In Azsuna befinden sich die letzten Überreste der uralten Nachtelfenzivilisation, die vom Zorn der Königin Azshara verwüstet wurde. Dieses verfluchte Land steckt voller Geheimnisse und dient den Überbleibseln des Blauen Drachenschwarms als Zuflucht.

Sacred Stone von Sam Cardon

Wir haben uns mit Senior Game Designer Eric Maloof zusammengesetzt, um einen Einblick in diese Zone zu erhalten und etwas mehr darüber zu erfahren, was dort auf euch wartet.

F: Wie würdest du die Atmosphäre dieser Zone beschreiben? Wie fühlt sie sich an?

Eric Maloof: Azsuna ist ein zerrüttetes Land. Die Insel wurde kurz vor der Zerschlagung verflucht, vor etwas mehr als 10.000 Jahren. Außerdem hat hier eine Invasion stattgefunden und das Land weist neben der Verheerten Küste die wahrscheinlich höchste Konzentration von Dämonen der ganzen Verheerten Inseln auf. Die Brennende Legion machte Azsuna zu einer der Hauptfronten während des Kriegs, sie übernahm Faronaar und fiel außerdem in großen Zahlen auf der Insel der Behüter ein. In Suramars auf der anderen Seite führte die Legion ebenfalls eine Invasion durch und schuf so den Teufelsfeuervorstoß.

Ich nenne Azsuna gern den magischen Forschungsgarten der Elfen. Die Akademie war das Zentrum magischen Wissens, bevor Königin Azshara Golganneths Gezeitenstein zerbrach, was den Fluch auslöste. Dieser tötete fast alle Elfen und verdammte sie dazu, ewig weiter zu existieren – anstatt sie in Irrwische zu verwandeln, die zum großen Baum zurückkehren, sitzen sie hier als Geister fest.

Die Azurschwingenrast ist ein wunderschöner Ort für Quests, an dem Spieler eine andere Seite des Blauen Drachenschwarms entdecken können, die sie bisher noch nicht kannten. Was wir dort sehen, ist der wahrhaft letzte Rückzugsort für den ältesten noch lebenden blauen Drachen und sein Leben hängt am seidenen Faden dank all der Magie, die die Insel durchzieht. Die Magieansammlung, in der er sich ausruht, hält ihn noch am Leben – sie zieht jedoch auch die Nachtsüchtigen und andere aus Suramar an.

Azsuna ist ein bewegter Ort und es ist einiges los. Es ist wahrscheinlich die Zone, in der keiner wirklich die Oberhand hat, weil im Grunde niemand dorthin geht. Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Elfen von Suramar hierher kommen, da der Ort verflucht ist. Warum sollte man also herkommen? Der einzige Grund ist wirklich, dass Azshara fröhlich sagt: „Ja, ich hab's jetzt auf die Säulen der Schöpfung abgesehen“; und die Dämonen sind hier eingefallen und wir müssen diese Typen aufhalten. Normalerweise würden wir nicht hierher kommen. Ihr wollt gar nicht hierher kommen. Es ist, als würde der Horror nur darauf warten auszubrechen – aber ihr habt einfach keine Wahl.

F: Welche Orte in Azsuna magst du am liebsten und warum?

Eric Maloof: Auf jeden Fall Faronaar, einfach wegen der Geschichte, die aus einem Hoheitsgebiet der Nachtelfen einen Ort macht, der von der vollen Kraft der Brennenden Legion getroffen wird. Im unteren Bereich Faronaars, wo ihr die Quests zum Stufenaufstieg absolviert, gibt es immer noch Überreste der Elfenruinen. Aber im oberen Bereich Faronaars gibt es fast ausschließlich Dämonen. Das ist eben ihr Ding. Das ist, worauf wir uns gefasst machen müssen. Und so wird die ganze Welt mal aussehen. Am nächsten kommt diesem Landstrich fast nur die Dämonenwelt Mardum. Das zeigt uns also, wogegen wir hier wirklich kämpfen. Ich glaube, dass wir einen Vorgeschmack darauf auch in den Invasionen spüren können, die gerade geschehen, aber wir sehen keine komplette Übernahme. Ihr seht die Gebäude und könnt euch vorstellen, wie die Sache ausgehen könnte.

Ein weiterer meiner Favoriten sind die Ruinen von Nar'thalas und die Akademie. Das Team hat so großartige Arbeit geleistet, einem dieses Gefühl zu vermitteln, dass es vor langer, langer Zeit hier einen wirklich wichtigen Ort der Elfenzivilisation gab und er wegen Azsharas Zorn zugrunde gerichtet wurde. Ich finde, dass die Entwicklung – oder Rückentwicklung, wenn man es zum Beispiel mit manch anderen Orten in Suramar vergleicht – wirklich interessant ist. Die Gestaltung ist ähnlich, aber sie ist älter, matter und voller Risse. Ich finde, es ist ein wirklich symbolstarker Ort in dieser Zone.

F: Warum sollte ein Spieler zuerst mit dieser Zone beginnen?

Ehrlich gesagt finde ich, dass alle vier Zonen für den Stufenaufstieg sehr ansprechend sind. Wenn ein Spieler die Brennende Legion hautnah erleben will, dann bekommt er das mit Sicherheit in Azsuna.

F: Was wird Spieler in diese Zone zurückführen?

Als wir Azsuna ausgetüftelt haben, haben wir viel Platz für Inhalte geschaffen, die sich an die Maximalstufe richten, aber dank der Skalierung konnten wir auch andere Inhalte einfügen, mit denen wir alle zufriedenstellen können.

Wir haben uns den Verwitterten Strand für ein PvP-Geplänkel aufgehoben, also gibt es eine Nagainvasion an der Westküste, die sich auf diese Elfenruinen ausbreitet, die ins Meer abgerutscht sind. Vielleicht war die Zerschlagung die Ursache, vielleicht war es das Weltenbeben. Wer weiß.

Wir haben die Insel der Behüter, ein Gebiet für die Höchststufe. Dort lässt euch die Fraktion der Wächterinnen gegen die Monstrositäten antreten, die aus dem Verlies der Wächterinnen ausgebrochen sind und sich an verschiedenen Orten niedergelassen haben. Außerdem hat die Brennende Legion einen der Türme übernommen und kämpft mit den Wächterinnen um den anderen Turm. Das tun sie zusammen mit den Anhängern des Dämonenpakts – im Wesentlichen sind das Dämonenjäger und andere, die der Brennenden Legion die Treue geschworen haben.

Dann haben wir da die beiden Dungeons, das Verlies der Wächterinnen und das Auge Azsharas, das auf magische Weise mit Azsuna verbunden ist. Es ist quasi der Sammelpunkt für Azsharas Streitmacht, wobei sie sich entweder magisch mitten in die Zone transportieren oder durch den Ozean schwimmen, wie ihr sehen könnt, wenn ihr das erste Mal in die Zone kommt.

Es gibt also eine Menge Gründe zurückzukommen – und wir haben auch noch Inhalte für die Berufe überall in der Zone verteilt.

F: Gibt es noch etwas, auf das sich die Spieler hier freuen können?

Es gibt so viele kleine Anekdoten, die jetzt aber zu viel verraten würden. Eine der fesselndsten Geschichten konzentriert sich auf Prinz Farondis und seine Erlösung. Er ist ein Kerl, der bei dem Versuch, das Richtige zu tun, sein ganzes Volk in die ewige Verdammnis gestürzt hat. Er wollte damals eine der Säulen der Schöpfung verwenden, um Königin Azshara und die Ereignisse der großen Zerschlagung mit dem Brunnen der Ewigkeit aufzuhalten. Aber bei dem Versuch, ein Artefakt von solch einer gewaltigen titanischen Macht einzusetzen, kam ihm Azshara zuvor und sein ganzes Volk gibt ihm die Schuld. Zu sehen, wie er von seinem eigenen Volk verachtet wird und wie er dann zusammen mit dem Spieler die Säulen der Schöpfung wiederherzustellen versucht – das ist wirklich eine fesselnde Erlösungsgeschichte. Das macht einfach Spaß.

Eine weitere großartige Geschichte findet man im Norden, da gibt es einen Nachtsüchtigen, der sich mit aller Macht gegen seinen Zustand wehrt. Ihr unterstützt ihn sozusagen, ohne zu wissen, wie die Sache für ihn ausgeht.